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Einen Mundvoll TokyoFotoSushi im Oktober

Die Top5-Listen der Blogstatistiken für Oktober

Diesen Monat sind sogar noch mehr Besucher auf meinen Blog gekommen, als im September, wohl weil ich ihn mittlerweile auch stärker vernetzt habe. Ebenso ging es auch mit der finanziellen Lage in diesem Monat bergauf, was ebenfalls auf eine bessere Vernetzung in Tokyo zurückzuführen ist. Grundlegend bin ich recht zufrieden, und jeder Monat hier wurde immer ein Stücken besser. In diesem Sinne blicke ich optimistisch in den nächsten Monat =)

Doch vorher, ein Blick zurück:

Top 5: Artikel und Seiten (nach Klicks)

1. sowas un(d)professionelles!
2. In der Höhle eines Otaku
3. Manga, Malereien und ein Masturbations-Ei
4. rennende japanische Mädchen
5. Die kreative Künstlerseele von Tokyo

Top 5: Wo kamen die Leute her?

1. tabibito.de
2. jugendfotos.de
3. Fan-Forum von Tangerine Dream
4. Meinem Twitter-Account
5. embjapan.de

Top 5: Welche Begriffe wurden bei Google gesucht und führten zum Blog?

1. “japanische mädchen”
2. “taifun”
3. “megafutzi”
4. “mädchen aus tokyo”
5. “sushi schrank gebraucht zum mit nehmem”

Top 5: Beliebteste Fotos diesen Monat

1. In der Masse verschwinden

2. Zwischen zwei Zügen

3. Mein Buchregal auf Reisen

4. Socken-Chiller beim Metamorphose Festival

5. Matsuri in Roppongi

die 5 Aha-Erlebnisse diesen Monat:

1. Süßigkeiten aus dem 99yen Laden schmecken nicht. Nein, das tun sie nicht.
2. Tokyo ist kreativ und bunt!
3. Der Herbst in Japan ist wunderschön
4. mit Musik aufzuwachen klappt besser als mit dem DIH DIH DIH DIH des Handys
5. Wenn ich sage, ich bin Fotograf, machen alle “Oooohhhh”

uuuund

Fritzes persönliche Top 5 für diesen Monat

1. definitiv die Design Festa
2. Hände schütteln mit dem Dalai Lama (war erst heute, Eintrag kommt später)
3. zwei gut bezahlte Aufträge gehabt, die die Miete für den nächsten Monat sichern
4. den Aussenminister von Japan getroffen
5. viele junge und interessante Talente getroffen, bei der Suche nach einem Foto-Assistenten
(und eigentlich noch 6. das deutsche Filmfest Tokyo)

Fritzes persönliche Flop 5:

Auf den Plätzen 1. und 2. : Hab mein Fahrradschlüssel und somit mein Fahrrad verloren
3. nur zwei Shootings diesen Monat
4. Bin diesen Monat nicht einmal aus Tokyo raus!!
5. Viel Computerarbeit, alte Fotoaufträge abgearbeitet und viel Papierkram

Fazit: Insgesamt bin ich recht zufrieden, es gab ein paar coole, interessante und schöne Erlebnisse diesen Monat. Vorallem solche, von denen ich am Anfang des Monats nichts ahnte. Ich sitz jetzt noch an Themen von Oktober und Neue kündigen sich an.
Der Tangerine Dream Bonus an Lesern ebbt langsam ab, aber es kommen auch Neue hinzu. Die Rubrik “Foto für zwischendurch” kommt recht gut an, weswegen ich das nun öfter zwischen den überlangen Reportagen einschieben werde. Geht auch schneller mitm Schreiben.

Mir fehlt Berlin momentan nicht, auch wenn ich schlussendlich dorthin zurück will. Doch derzeit ist Tokyo spannender, und gibt mir Möglichkeiten, die ich in Berlin niemals gehabt hätte.

Würd mich freuen, wenn sich auch diesen Monat viele Leser finden werden =)

What… me worry?

(Das ist ein kleiner Drache aus Okinawa, aufgenommen in einem Restaurant in Ikebukkoro, welches von einem coolen Surfer geleitet wird und Okinawa-Spezialitäten führt. Auftrag fürs Metropolis magazine, ganze Story hier: Ashibina)

Hab heut den Schlüssel zum Mamachari meines Mitbewohners verloren, und somit auch das Fahrrad, welches derzeit an der Shinjuku Station steht, da dies der einzige Schlüssel war. Scheissdreck.

Jemand ne Idee wo ich gebraucht n neues Fahrrad herbekomme?

Historisch bedeutender Haarklumpen

In Japan wurde ein ca. 1900 Jahre alter Haarklumpen entdeckt. Was macht man am Besten damit?
Richtig.

Ihn öffentlich ausstellen:

haar
Quelle: Japantimes

Japan’s oldest hair find displayed

SAGA (Kyodo) What is believed to be the oldest hair ever discovered in Japan has been put on display in an exhibition in Saga Prefecture until Nov. 23.

The tuft, discovered in 1968 in an ancient tomb in Yoshinogari, Saga Prefecture, is believed to be that of a man who lived in the Yayoi Period around the late first century.

According to Chuhei Takashima, president of Saga Women’s Junior College, the hair is part of an ancient hairdo called “mizura,” a bunch of hair that is wrapped round and hangs beside the ears.

The hair is so fragile that it had never been put on display for public viewing.

“Yoshinogari is one of the candidate places that may have been the land of (the) Yamataikoku (kingdom). We hope many people will become interested,” Takashima said.

via Japantimes

Ich frage mich ‘wo’ sie das Haar entdeckt haben, denn sowas wie das find ich meist hinterm Sofa – allerdings mach ich dann keine öffentliche Ausstellung und hoffe “dass sich viele Leute dafür interessieren”.

Was Udo Jürgens wohl dazu komponieren würde… Er könnte für den kommenden Anime zum Haarklumpen die Titelmusik schreiben.

Aber es zeigt doch, dass selbst ein Haarklumpen von historischer Relevanz sein kann – solange er nur alt genug ist. Packt eure Schuppen am besten gleich in den Safe, Leute, für ähm zukünftige Generationen.

Manga, Malereien und ein Masturbations-Ei

Ein Blick in den Einkaufsbeutel nach der Design Festa Tokyo 2009

Wie schon im ersten Beitrag über die Design Festa erwähnt, konnte man an vielen Ständen die Kunst direkt, vom kreativen Kopf dahinter, kaufen. Da gab es große Drucke, Plakate oder Figuren, aber auch Optionen für den schmalen Geldbeutel. Großer Renner sind Postkarten für 100-150yen das Stück, bei der man wunderbare Werke bekommen kann. Ich möcht mal ein paar vorstellen, die ich mir gekauft habe.:
(Allesamt abfotografiert)


(C) 2009 K. Kanehira


(C) 2009 K. Kanehira

Er hier hatte kleine Meisterwerke geschaffen, die sich mit einem alternativen, futuristischen Tokyo auseinandersetzen. Aber eher ein Tokyo, das in Einklang mir der Natur lebt, statt alles was grün ist in Beton zu gießen und zu ersticken. Ich hät am liebsten seinen ganzen Stand leergekauft, aber soviel Yen hat ich dann doch nicht bei.

->Website vom Künstler mit noch mehr Impressionen


(C) 2009 Lovector

Ich fand die Kontraste sehr schön, und die Pose aus fotografischer Sicht interessant.

->Website vom Künstler mit noch mehr Mädchen mit großen Augen


(C) 2009 hiyokodo

“I love Curry” – so stand es zumindest auf ähnlichen Designs von ihm. Und ich liebe wirklich Curry-Reis!!

->Website vom Künstler mit noch mehr Hasen und noch viel mehr Curry

cow cow cow

Postkarte zum selber kreativ sein und bemalen

genki!!


(C) 2009 TERU

Ich nenns mal Waldprinzessin

-> Website vom Künstler mit noch mehr farbenfrohen, beeindruckenden Werken

Das war ziemlich geil: Die Künstlerin hatte diesen Kopf, und zwar immer den gleichen, auf viele verschiedene Körper und Posen gepackt. Ich fragte nach, ob das ein bekanntes Gesicht ist, Promi oder Politiker. Sie meinte, das ist ihr Großvater, der mittlerweile verstorben. So ehrt und verewigt sie ihn, find ich liebevoll.

->Website vom Künstler mit noch mehr Großvater-Bildern

Grundsätzlich find ich diese Vernetzung der Kunst wunderbar, viele Künstler haben mir dann auch noch ihre meishi in die Hand gedrückt.

Und dann war da noch…

Das Masturbations-Ei

Das habe ich allerdings nicht gekauft – bevor irgendwelche schmutzigen Gedanken kommen. Es wurde mir in die Hand gedrückt, bevor ich überhaupt verstanden habe, was es ist. “For you” sagten sie nur, was immer sie sich dabei dachten…

Darauf steht “Ona-Cap”, was kurz für Onanieren sein kann, oder für “onna” steht, welches dann wiederum eine abfällige japanische Bezeichnung für “Frau” ist.

Na, bekommt ihr langsam eine Vorstellung, was in dem Ei sein könnte?

Ich machs mal auf…

Drinnen ist ein weiches, Silikon-Ei mit einer kleinen Öffnung, in der ein Plastikrohr steckt mit einer Portion Gleitcreme. Guckt man in das innere vom Ei, bzw. stülpt es um, sieht es so aus:

Das allein ist schon irgendwie wieder ein Kunstwerk. Und bevor einer fragt: Nein, ich habe es nicht getestet, und habe es auch nicht vor. Wer es allerdings vor hat, kann sich hier auf der Website vom Hersteller über weitere Produkte und die “Zukunft des Masturbierens” informieren.

Das dehnt den Begriff “Liebe zur Kunst” allerdings etwas…