blog

noch mehr Kunst in Tokyo

Ziemlich viel Kunst in letzter Zeit, womit ich gerne auch jedes Mal erneut meine eigene These widerlege, dass Tokyo nicht so viel Kreativität und Künstler zu bieten hat, wie Berlin. Für alle, die von meine Kunst-Beiträgen schon etwas genervt sind, hier ein japanischer Werbespot zur Erheiterung:
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=o2hQGOOR5g0&hl=de_DE&fs=1&]
Die Story erklärt sich eigentlich von selbst, eine Klasse bekommt immer einen neuen Austauschlehrer, der gewissen Stereotypen entspricht. Großartig ist der Shogun… “Insolence!!” 😀

Bereits erwähnte Künstlerin, mit der ich durch die Roppongi Hills spazierte lud nun zu einem Künstler-Event, bei der drei Künstler zu Gast waren, und ihre Werke vorstellten. Das Ganze fand in in einer gewissen Wohnzimmer-Atmosphäre, im fünften Stock eines normalen Wohnkomplex statt. Man war sich dementsprechend nah, vom Platz her und der allgemeinen sozialen Stellung (d.h. der Künstler war nicht der von der Galerie gehypte Über-Gott, den man nur übers Management ansprechen kann). So etwas kannte ich schon aus Berlin, nur ist sowas in Tokyo dann schon etwas gehobener, der Hotdog kostet 600yen und man hat Aussicht über die Lichter der Stadt. In Berlin ist sowas dann oft etwas abgeranzter, was es allerdings auch irgendwo sympathisch macht.

Die drei Künstler, aus den USA, Taiwan und Deutschland, lebten in einer Art unterstützten Künstler-Kommune zusammen und werden vom Projekt bei ihrer Arbeit unterstützt. Dabei ist eine alte Grundschule das Zentrum für Studio und Ausstellungsfläche. Ich find das Konzept ziemlich cool und will mich da fürs nächste Jahr auch bewerben =)

An dieser Stelle möchte ich mal die Künstler und ihre Werke vorstellen:

Doreen Uhlig



Quelle: doreenuhlig.com/umniza

Die aus Ostdeutschland stammende Künstlerin stelle zwei Projekte vor. Das obere hier ist ein Interview mit ihrer Großmutter. Die beiden saßen sich Knie an Knie gegenüber und sollten Sätze austauschen, die ihre Vergangenheit gemeinsam verbindet und die sie oft gehört haben. Simpelstes Beispiel: Omi sagt “Pass ja auf dein Geld auf, Kind”. Ein Skript gibt es nicht.

Diese Interview-Technik setzt sie jetzt auch in Japan um. Wie bereits erwähnt ist diese Künstler-Kommune eine ehemalige Schule. Die ehemaligen Klassenfotos hängen dort auch noch aus. Doreen Uhlig hat sich nun eins dieser, teilweise mehr als 40 Jahren alten Klassenfotos, rausgesucht, und versucht die Leute heute ausfindig zu machen. Diese sollten dann mit einem Verwandten, jünger oder älter, dieselben Interviews führen, wie sie mit ihrer Großmutter.
Mit ihren Werken konnte ich zwar von allen dreien am Wenigsten etwas anfangen, da es mir dann doch zu abstrakt war, aber diesen investigativen Tatendrang, die Schicksale von Menschen auf einem alten Foto herauszufinden, die Menschen aufzusuchen um zu sehen, was aus ihnen geworden ist, finde ich sehr faszinierend.

Die Homepage von Doreen Uhlig, mit noch mehr Werken: hier, und in deutsch!!

Daniel Seiple
Daniel Seiple hatte mich an diesem Abend am meisten beeindruckt. Die Kreativität hinter seinen Werken und die Darstellung von dem, was mit Kunst alles möglich sein kann, hat mich ziemlich inspiriert. Ich möchte mal ein paar Sachen vorstellen:

Quick Click


Quelle: Quick Click Project Homepage

Diese Ausstellung fand im World Trade Center statt, im März 2001. Dieser Kunst-Event gestaltete sich wie folgt: Die Besucher wurden in den Ausstellungsraum im 91. Stock gebeten, und sollten sich zu einer bestimmten Zeit vor ein Fenster stellen. Draußen kam Daniel Seiple mit einem Helikopter vorbeigeflogen und fotografierte vom Heli aus, die Zuschauer hinter der Fensterscheibe.

Hier gibts mehr zum Projekt.

Danach gings nach Berlin


Quelle: travelhome.org

Berlin sollte an diesen Abend nicht das letzte Mal erwähnt werden. Grundsätzlich bin ich erstaunt, dass fast alle Künstler, die ich hier treffe, von Berlin als Kunst-Stadt schwärmen, weil sie schon dort waren, oder unbedingt wieder hin wollen.
Als Berliner ist mir die hohe Kreativitäts- und Kunstdichte dort schon aufgefallen und ich habe sie auch sehr genossen. Aber es ist interessant zu sehen, wie Berlin international wahrgenommen wird.

Das Projekt oben, “Organisierte Ausflugsfahrten”, ist gewissermaßen eine Parodie, bei der ich schonwieder lachen muss, wenn ich mir das vorstelle.
Wie auf dem Bild oben zu erkennen ist, wird ein kleiner Hof befahren:

Organisierte Ausflugsfahrten is a German expression which announces an “organized excursion and drive.” At Autocenter, I arranged professional bus tours of the gallery’s courtyard. Tours departed every 15 minutes on the hour. The gallery was transformed into a waiting room where visitors could to relax and drink coffee in anticipation of the next tour. Tours ran 4-6 minutes and were complemented with easy-listening music. Passengers were assured by the professional driver, and welcomed with a pre-recorded bilingual greeting: “Hello! Welcome to the Bus Tour. Sit back. Relax. We hope you enjoy the ride!” The route provided a 360º tour of the courtyard and consisted of a 16-point turn. In two days, visitors enjoyed the tour from both inside and outside the bus.

Die organisierte Fahrt beschränkt sich dabei nur auf ziemlich unelegante Wendungen des Reisebusses auf dem Hof der Galerie. Großartig!

Skulpturen-Park


Quelle: skulpturenpark.org

Mit ein paar Kollegen hat er dann in Berlin den “Skulpturenpark Berlin_Zentrum” aufgemacht, der einen Raum für Ausstellungen und Kunsprojekte gibt.
Ein Projekt, was irgendwie auch im Rahmen davon passierte, wenngleich auch auf einem anderen Gelände, und zwar in der Nähe vom Spittelmarkt, auf einem brachliegenden Gelände, ist der Wasserfall aus Weltkriegstrümmern.

Daniel Seiple war von dem Schutt auf diesem leeren Gelände, das allerdings doch Eigentümer hatte, fasziniert, und wollte etwas daraus machen. Für einen Wasserfall wollte er zuerst einen Brunnen graben, doch irgendwann stieß er auf Beton und es ging nicht weiter. Glücklicherweise fand er fix einen schon existierenden Brunnen, der 10m von den Trümmern wegstand.

Den Wasserfall gibt es heute noch, ich lade jeden Berliner ein, es sich bei Zeiten mal anzuschauen. Der Künstler empfehlt dazu noch, ein paar Bier mitzunehmen, es wäre ein prima Ort zum abschalten.

Mehr zum Wasserfall auf der Projekt-Homepage.

Exakte Location vom Haufen in den Google-Maps

Go West

So es wird noch besser.


Quelle und real existierende Website

Eine Galerie aus San Francisco hatte Daniel Seiple eingeladen, aber gerade genug Geld zur Verfügung gestellt, das es für einen Flug von Berlin nach New York reicht.

In New York machte er dann eine Transportfirma auf, bot Transport von New York nach San Francisco an plus einen Monat kostenfreie Lagerung.
So fand er neun Kunden, die alle gutes Geld zahlten, und transportierte dann zusammen mit seiner Frau (die zum damaligen Zeitpunkt gerade einmal zwei Wochen den Führerschein hatte) die gesamte Ladung per Auto von New York nach Kalifornien, quer durch die USA.

Falls ihr euch über den einen Monat Lagerzeit wundert, nun:


Quelle: Projekt-Homepage

Der Inhalt vom Truck, war sein Beitrag zur Ausstellung der Galerie. Die einmonatige Lagerungsfrist war auch die Länge der Ausstellung. Danach lieferte er dann alle Pakete ab und bekam sein Geld. Ich find das genial. Denn nicht nur der Truck-Inhalt war Teil der Ausstellung, der Aufwand und die Fahrt, quer über den Kontinent, gehören dazu.

Mehr Infos zum Projekt hier

Tear down this fence


Quelle: Projekt-Homepage

In Kanada gibt es eine Stadt, die Kitchener-Waterloo heisst. Früher war Kitchener eine eigenständige Stadt, die als deutsche Siedlung begann, und Berlin genannt wurde. Die Grenze zwischen beiden Städten ist über die Jahren verschwunden.

Daniel Seiple hat nun diese Grenze herausgefunden und Anwohner gebeten, doch symbolisch ihren Zaun, also die Grenze bzw. den Schutzzaun um Berlin abzureissen. Einige machten mit. Geniale Idee.

Mehr Infos und Videos zum Projekt

Die Homepage vom Künstler, mit noch mehr Projekten.

Wu Shang Lin


(links im Bild)
Quelle: Homepage vom Künstler

Wu Shang Lin kam am Tag des Events gerade erst in Tokyo an, sein Flieger landete am Nachmittag und am Abend sprach er schon über seine Projekte. Er war noch etwas im Umbruch, mit ihm habe ich mich aber am längsten unterhalten.

Er hatte zwei interessante Projekte: Bei dem einen übergoss er sich mit Farbe.


Quelle: Projekt-Homepage

Das war zu der Zeit, als er in Paris wohnte. Er war überrascht, wieviel Materialien die französischen Kunst-Studenten zur Verfügung standen, verglichen mit seinen Erfahrung in Taiwan. Bei soviel Farben wollte er unbedingt was malen, aber ihm fiel nicht so recht ein, was er denn bemalen könnte. Also dachte er, er nimmt sich selbst als Leinwand, was ich wunderbar ehrlich und kreativ-frech finde.

Für das Andere, welches er nun auch in Japan fortsetzt, führt er eine Reihe von Interviews. Zuvor hatte er soetwas in Berlin gemacht. Ich bat ihn dann mal kurz, diesen Film anzuspielen, auch wenn es nur wenige Deutsche im Raum gab, die den untertitelfreien Film dann auch verstanden haben, was die anderen etwas nervte 😉
Auf meine Frage, wie er denn die Interviewpartner aussucht, meinte er, dass es da keine speziellen Regeln gibt, einfach Leute die er interessant findet. Und ich finde, das zeigt auch, dass im Prinzip jeder Mensch etwas interessantes zu erzählen hat, ohne ein großes Casting oder Auswahlkriterien.

Homepage vom Künstler, der wirklich ziemlich sympathisch ist.

Auch wenn das hier alles ausländische Künstler waren, so machen sie doch Tokyo ein bisschen bunter. Denn manchmal erscheint es, als hätte der graue Beton dieser Stadt, die bunte Vielfalt begraben und verschluckt.
Berlin ist in der Hinsicht eine bunte offene Wiese*, aus deren Untergrund viele bunte Blumen sprießen. In Tokyo meint man manchmal, jemand hat Beton über die Wiese gegossen.

Umso besser, dass nun Graffiti-Sprayer aus fremden Ländern kommen, um etwas Farbe auf den Beton zu bringen.

*Berlin ist die grünste Stadt Europas, mit sehr viel freien Grünflächen, eine durchaus passende Metapher zur offen Kunsthaltung, wie ich finde.

fritze’s Kunst-Bart

(C) Takao Sakai

Nur ein Kunstbart, meinen alten habe ich aus beruflichen Gründen abrasiert. Darauf der Kommentar der Fotografin, für die ich hier manchmal arbeite, war: “Wow Fritz, look at you. You look like a real person now. I’m gonna look at you more often now”.

Nachdem ich den Dalai Lama getroffen habe, und in einem “Pasta and Cake” Restaurant was aß, bin ich noch ein wenig in Yurakucho herumspaziert. Yurakucho liegt im Osten von Tokyo, eine Station von der Tokyo-Station entfernt.
(Mir sagte mal jemand: “Die Stadt Tokyo existiert nicht. Es gibt nur eine Bahnstation mit dem Namen“. Recht hat er, Tokyo ist viel zu groß um es als “Stadt” zu bezeichnen, und keiner weiß wirklich wo die Grenzen dieser Metropole liegen. Der Einfachheit halber wird hier alles als “Ost-Japan” verwaltet, bzw. Zentral-Honshu. Die Region um Tokyo wird Kanto genannt, was oft mit “Großraum Tokyo” übersetzt wird.)

Wie es der Zufall wollte, fand in Yurakucho an diesem Tag die “Young Artist of Japan vol. 2″ Ausstellung statt. Und zwar auch nur an diesem Wochenende, an diesen zwei Tagen.
Wie bei der Design Festa waren auch hier die Künstler direkt neben ihren Werken vertreten, mit dem Unterschied, dass es hier professionelle Künstler waren und die Betonung nicht so sehr auf dem Verkauf lag (was bei Preisen, die nie unter 10.000Yen pro Bild liegen, auch kein Wunder ist….).

So traf ich auch Takao Sakai, der obiges Bild von mir machte, und dabei stets Kunst-Bart und Kunst-Mütze trug.

Neben mir hat er noch Bilder von hunderten anderen Leuten gemacht, alle mit dem gleichen Bart. Irgendwie faszinierend.


(C) Takao Sakai


(C) Takao Sakai

In seiner Gallerie gibt es noch mehr Bilder. Im PingMag gibt es auch ein interessantes (englisches) Interview mit ihm, auch mit anderen Werken.

Hier wär die Homepage vom Bärtigen.

Ich war mal wieder sehr angetan, so viele junge Künstler zu treffen. Die waren auch besonders aus dem Häuschen, dass Fremde aus dem fernen Deutschland nach Japan kommen um ihre Kunst zu sehen. Einige hatten sogar schon in Berlin ausgestellt, oder im Goethe-Institut Tokyo.
Mit dem wenig Japanisch was ich kann, konnte ich ab und an meine Begeisterung ausdrücken, was einige dazu brachte, mir ihre gesamte Lebensgeschichte zu erzählen (auf Japanisch wohlgemerkt) oder auch vor Rührung in Tränen auszubrechen(!). Gesamt war das wieder mal sehr inspirierend, es waren auch viele Fotografen dabei. Ich versuch mal, dass ich noch ein paar Künstler zusammenkriege:

Tomoko Kawamata


(C) Tomoko Kawamata

Das ist so genial wie es simpel ist und es schafft, die beiden Säulen der Japanischen Gesellschaft zusammenfasst: Salarymen und Schulmädchen. Dargestellt ist ein Chikan, ein U-Bahn Grapscher.

Ich hatte sie auch auf der Design Festa gesehen, damals konnte ich aber nicht mit ihr sprechen. Naja, können tu ich das bis heut nicht, aber ihr wisst was ich meine.

Hier gehts zum Blog von ihr.

keicocco


(C) keicocco

Das Bild “Orange Girl” hat irgendwie was, finde ich. Die Künstlerin ist mir aufgefallen, weil sie dem Publikum ihren Rücken präsentierte, und lieber an der Wand, an der ihr Bild hing, etwas malte. Und zwar direkt auf die Wand. Ich schaute ihr zwei Minuten lang über den Rücken, bis sie mich bemerkte.

Hier ihre Website bzw. Portfolio.

Grundsätzlich ließen sich viele Elemente und Strömungen aus Anime und Manga in vielen Bildern finden. Teilweise trieften die auch nur vor kräftigen Farben und Pop-Art. Ich bin dann immer geneigt das der Superflat Kunstrichtung zuzordnen, bin da aber auch kein Experte. Fakt ist aber: Nur in Japan ist man mit großen Augen, bunten Farben und Kitsch als Künstler anerkannt und kann davon leben. In Europa hingegen wird ja oft Düsternis und Tristesse in Bildern bevorzugt, oder ein postmoderner Farbenbrei. Ich kann nicht sagen, was besser ist oder schlechter. Ich kann nur sagen, wo die Augen größer sind.

Norihito Iki


(C) Norihito Iki

Mit einigen Künstlern, die ich dort getroffen habe, tausche ich regelmäßig ein paar Emails aus, so auch mit ihm. Seine Bilder gehen durch kein Photoshop, es ist viel mehr eine japanische Drucktechnik und besonderes Papier, die seine Fotos wie Malereien aussehen lassen. Im Frühling macht er einen Workshop zu dieser Technik und ich bin herzlich eingeladen 🙂

Hier ist seine Website, die sowas von dermaßen komplett auf Japanisch ist. Aber sein Englisch ist in Ordnung.

Kuwana Yoshiyuki


(C) Kuwana Yoshiyuki

Er hier bemalt Tonnen und trägt sie durch halb Tokyo und sogar bis nach Berlin. Wir haben uns, mit etwas Übersetzungshilfe, über Gallerien in Berlin unterhalten. Allein weil er Tonnen bemalt und davon leben kann, ist er eine Verlinkung wert.

Seine Homepage, mit noch mehr Tonnen.

Und dann war da noch…

…die Transsexuelle, die gutes Englisch konnte und Ausländer vor Begeisterung mit Geschenken überhäufte.

…der Künstler, der in bunten knalligen Farben, große Bilder mit Nuklearraketen und Ninja-Hasen zeichnet, die wildgrinsend Selbstmord begehen.

ernsthaft.

…eine 1,80m hohe Statue eines Mannes mit vielen Gesichtern.

…ein Künstlerkollektiv, dass Flugzeuge um die Freiheitsstatue kreisen lässt.

Das alles oben im 21. Stock, mit einen wunderbaren Ausblick über Tokyo draußen, und Tokyo’s junge Kunst drinnen.

Da kann man schonmal müde werden…

Warum und überhaupt wieso

Julia Stern von Fotoholiker.com hatte mich um einen Gastartikel über meine Leben hier als junger Fotograf in Tokyo gebeten. Bei der Gelegenheit hab ich gleich mal das “Warum” und “Woher”, sowie ein paar Hintergründe aufgeklärt, zu denen ich hier im Blog noch nicht gekommen bin:

Den Beitrag findet man hier.

Für alle Besucher, die von Fotoholiker.com kommen: Im Artikel habe ich ein paar Geschichten erwähnt, die ich hier mal verlinken möchte:

Wie ich dem Dalai Lama die Hand geschüttelt habe: hier

Für eine deutsche Band als Fotograf bei einem Musikfestival: da

Die japanische Kultur auf der Straße: hier sowieso

Eine Nacht in den japanischen Bergen bei einer Sekte: gibts hier

Shooting bei einem Vorstellungsgespräch in nem Bistro: sowas von dermaßen hier

Etwas über junge japanische Künstler: lesbar hier

Nochmals Danke an Julia für diese Möglichkeit!!

In anderen Nachrichten:
Gestern war ja der 9. November. Von den ganzen deutschen Feierlichkeiten kriegt man in Tokyo nicht viel mit. Hätte ich nicht vor ein paar Jahren ein Bild von der Berliner Mauer gemacht, welches mir persönlich recht wichtig ist und es gestern sogar auf die Startseite von redbubble.com geschafft hat, wär es wahrscheinlich sogar komplett an mir vorbeigegangen.

Die Mauer in den Köpfen
Die Mauer in den Köpfen

redbubble.com ist eine Plattform für Künstler, die auch für den Verkauf und Vertrieb von Kunstwerken und Bildern zuständig ist. Das Schöne ist halt, dass die für relativ geringes Geld die Produktion und Transport (weltweit!) von Bildern übernehmen. Die Künstler kostet das dabei absolut nichts, eher noch verdienen sie daran.
Ich hab auch einige Bilder aus Japan dort hochgeladen, und meinen Account hier rechts verlinkt (roter Button).

Auf redbubble.com tummeln sich nun viele großartige und sehr talentierte Künstler. Das ich auf der Startseite gelandet bin, mit einem Bild, das mir so wichtig ist, freut mich wirklich von Herzen =)
Vorallem wenn ich die Kommentare unter dem Bild lese:

“a brilliant piece of work, on so many different levels. this has to be my most favourite image that I have seen since joining redbubble. keep up the good work!”

A masterpiece, both your picture and your story. I love the way it draws you into it, and you can actually feel what you are making this picture say. A very moving piece of art.

Das tut gut, mit meinen Bildern verstanden zu werden. Vorallem wenn die Auftragslage hier in Tokyo mal wieder etwas dunkler aussieht.