Aus dem Archiv #03 – Fritzes Flyer Fersuche (fernab fon Fotografie)

Zwischen Abitur und Zivi probierte ich mich als Gestalter für die Junge Presse Berlin und andere aus. Auch wenn ich es nie gelernt habe, und auch nie wirklich konnte, hatte ich Spaß an den Ideen und der Umsetzung. Hier nun eine Sammlung von Flyern und anderen Sachen, die ich gestaltet habe oder an denen ich maßgeblich beteilligt war.

Gutschein für ein Fotoshooting, den ich verschenkt hatte


Die Rückseite… professionell, ha! Zu dem Shooting ist es übrigens nie gekommen

Zwischen Abitur und Zivi hing ich oft in der Zentrale der Jugendpresse Berlin rum. Ich hing halt wirklich nur rum, da ich zwischen dem Abitur und Zivi ein dreiviertel Jahr freie Zeit hatte, was ich für die Fotografie und andere Projekte gut und gern nutzte.
Die Jugendpresse Berlin (JPB) ist ein Dachverband für alle Schülerzeitungen in Berlin und für junge Medienmacher. Sie kann als Journalismusverband auch Presseausweise ausstellen, was ich auch gern nutzte. Da ich selbst eine Schülerzeitung hatte, die beim Schülerzeitungswettbewerb der Jugendpresse auch mal einen Preis für einen Artikel von mir gewann, kam ich früh in Kontakt mit dem Verein.

Je mehr ich aber in den Verein blickte, desto mehr merkte ich, was dort alles verkehrt lief, was auch erklärt warum ich seit Ende 2008 kaum noch etwas mit ihnen zu tun hatte. Die Jugendpresse Berlin ist wie ihr Dachverband die Jugendpresse Deutschland ein ehrenamtlicher e.V., der von jungen Menschen neben Studium, Schule oder Arbeit getragen wird. Der Verein selbst ist aber viel zu bürokratisch, verkopft und politisch einseitig, um wirklich effizient zu sein. Einige Projekte, die ich zusammen mit der Jugendpresse anschieben wollte (wie z.b. ursprünglich den Bildband) wurden durch irgendwelche Prozesse gebremst, bis ich die Schnauze voll hatte und mich mit den Projekten komplett von der Jugendpresse löste. Es folgten dann noch einige böse Emails, in denen ich als arrogant und eitel beschimpft wurde. Einer drohte mir sogar seinen Hausmüll nach Tokyo zu schicken, denn „die räumliche Distanz sollte ihn nicht aufhalten“.

Zu Zeiten, wo ich die Jugendpresse aber noch als sinnvollen Haufen betrachtete, war ich oft in deren Büros. Warum auch nicht, andere engagierte Menschen zu treffen und mit ihnen zu reden, war sehr erfrischend. So war ich auch an einem Abend im Büro, als nur noch ein Mädel am Rechner saß und gestresst die Computermaus hetzte. Nennen wir sie Anne*.

Ich fragte Anne, ob ich ihr irgendwie helfen kann, schließlich schien sie in einem Berg von Arbeit zu ersticken und ich hatte, wie gesagt, viel freie Zeit zur Verfügung. Ich kann ihr einen Flyer machen, sagte sie, zu einem Seminar der Jugendpresse, die irgendwas mit Fernsehen zu tun hatte.
„Klar“, sagte ich. „Wie jetzt, wirklich?“, sagte sie, hatte sie doch nicht erwartet, dass ich wirklich helfen würde.
Der Flyer sollte in drei Stunden fertig sein. Ich radelte nachhause und setzte mich an den Rechner.

Den Flyer machte ich, wie ich jeden Flyer für die Jugendpresse machte: Ich suchte mir ein Foto auf jugendfotos.de, die dort zur freien Verwendung für Jugendprojekte stehen, dazu dachte ich mir einen knackigen Spruch aus, und der Rest ergab sich von selbst.


Front, die Schrift ist der, aus der Fernsehserie „Friends“ nachempfunden


Rückseite

Nach einigen kleinen Änderungen seitens Anne wurde der Flyer abgenommen und ging in Druck. Von da an ging es los, viele Emails folgten, in der es hieß „He, ich habe gehört du machst so tolle Flyer, kannst du nicht für mich noch einen machen?“. Es dauerte nicht mal eine Woche, bis die erste kam.

Der nächste Flyer war zu einem Theaterstück einer Schulgruppe. Den Flyer hab ich in meinem Archiv nicht mehr gefunden, er war aber auch nicht sonderlich gut.
Dann meldete sich die JPB wieder. Ein Fotografie-Seminar stand an und ein Flyer sollte entstehen. Wieder wurde ich gefragt und lieferte.


Der Text spiegelt auch so ungefähr meine Auffassung von Fotografie zu der Zeit wieder.
Zum Fotoseminar, welches hier angepriesen wurde, sollte es aber in den folgenden zwei Jahren nicht kommen. Irgendwann im Laufe der Zeit wurde ich auch als Seminarleiter bzw. „Lehrer“ eingespannt. Ich machte also ein Konzept, ein Plan für ein Seminarwochenende und nahm Bilder zur Analyse mit. Als ich dann allerdings mit meinem ganzen Material vor dem Büro der Jugendpresse stand, in dem ich das Seminar leiten sollte, stand ich vor verschlossenen Türen. Das Seminar wurde abgesagt und man hielt es nicht für nötig mich als Seminarleiter zu informieren. Das ist JPB, oder zumindest die Sorte Menschen, die das damals zu verantworten hatten.

Ich war zwar sauer, doch ich schätzte nach wie vor die kreative Herausforderung dieser Aufgabe. Selbst aktiv bei der JPB mitzumachen schloss ich aber mehr und mehr aus.

Für ein weiteres Seminar der JPB, einem Grundlagen-Seminar zu Printjournalismus, sollte dann der nächste Flyer entstehen. Ich grübelte lang und suchte verzweifelt nach einem Foto, das auch nur irgendwie entfernt mit Grundlagen zu tun hatte und stark genug ist, Aufmerksamkeit zu ziehen. Stefan Franke, ein junger Fotograf der heute noch mit mir auch am Bildband arbeitet, hatte dann eins im Portfolio.

In Schwarz/Weiss war der Druck auch billiger, was der chronisch verschuldeten JPB auch sehr recht war.

Nachdem ich mich nun mit der (kostenlosen) grafischen Gestaltung so verdient gemacht hatte, bekam ich eine Email vom Vorstand. Für die neue Werbewelle der JPB sollen neue Flyer entworfen werden, und weil ich das so gern mache, kann ich doch auch mal überlegen. Es sollte nicht nur ein Flyer für junge Leute sein sondern auch eine Version für mögliche Sponsoren und Partner.

Ich nahm diese Aufgabe sehr ernst. Da ich diesmal die komplette Aussage der Flyer mir ausdenken musste und wollte, hatte ich die feste Absicht diesmal selbst das Foto zu machen, damit es noch besser zur Aussage passte. Nebenbei probierte ich auch Versionen nur mit grafischen Elementen aus.

Das rockte aber alles nicht so sehr. Den besten Einfall hatte dann eine befreundete Künstlerin, die zu der Zeit eine Ausbildung zur Webgestalterin machte und seit jeher mehr Können und Geschick in diesen Dingen hatte, als ich.
Ich erklärte ihr meinen Gedankengang, irgendwie mit einem Symbol die Jugendpresse Berlin darzustellen. Also Medien, schreiben, jung und Berlin irgendwie in einen Hut zu kriegen. Die eierlegende Wollmilchsau in Flyerform.

Das das nich hinhaut, war klar. Und ich klammerte mich viel an den Berliner Fernsehturm, der ja ein Symbol für Berlin ist und eben auch Funk- und Fernsehsignale und somit Medien aussendet. Sie meinte schnell, dass der Fernsehturm zu einem Stift werden kann, und so genial wie diese Aussage war, so leicht war auch die Umsetzung.

Subtil, schlicht und stark.
Die JPB lehnte es allerdings ab. Ist alles super und so, aber man hatte ja erst neulich ein neues Logo entwerfen lassen, und dieser Fernsehturm-Schreiberling wäre zu sehr ein Logo. Das verwirrt nur.
Und damit hatten sie auch recht. Ich allerdings verliebte mich in dieses Symbol, welches ja auch ein Symbol für mich, als Schreiber in Berlin war. Ich baute es zur eigenständigen Grafik aus…

…und druckte es mir auf ein T-Shirt.

Die JPB meinte, dass sie gerne ein Foto auf dem Flyer hätte und keine Grafik. Ich überlegte ein paar Sachen. Von einem Mädel, schreibend über Berlin sitzend und in Gedanken verloren…

…zum selben Mädel, die dann die BIld-Zeitung zerriss. Alles nicht wirklich simpel und effektiv genug. Bis mir dann die Idee kam, Foto und Grafik zu verbinden, in dem jemand in den Himmel schreibt.


Rückseite. „Fritzfabrik“ war das Logo , unter dem ich die gestalterischen Bemühungen von mir von nun an zusammenfasste. Die Fabrikstruktur sollte meine Frisur darstellen, die Fenster meine Brille, der Schornstein ist eine Schreibfeder

Von der Aussage perfekt. Denn was in den Himmel geschrieben wird, sieht jeder, und trifft auch die Aussage der JPB, jungen Medienmachern dabei zu helfen, gelesen zu werden. Zudem trifft „in den HImmel schreiben“ auch irgendwie diesen jungen, leicht naiven und fröhlichen Umgang mit Medien. Die Silhouette ist weiblich, spricht also auch irgendwie auch Männer an. Und in dem Text sind alle Schlüsselwörter drin, die ich brauchte(„Journalist“, „jung“, „Medien“, „heiter“).

Der Flyer funktionierte, wurde groß produziert und hängt bei mir noch an der Wand. Das war das Beste und Letzte, was ich für die JPB gemacht hatte. Es kamen zwar noch Anfragen rein, ob ich nicht hier da vielleicht nicht auch noch kostenloses Fotografieren könnte, doch ich hatte der JPB bereits genug Zeit geopfert.

Ich war allerdings weiter daran interessiert, grafisch mich ab und an auszuprobieren.
Eine aus meiner Redaktion, nebenbei Hardcore-Jurastudentin und eine der Besten ihres Jahrgangs, sprach mich dann auf einen Erstsemester-Ratgeber für Jura an, dessen Redaktion sie leitet. Erst sprachen wir nur über das Titelfoto, dass sie mich bat zu schießen, doch irgendwann kamen wir aufs Layout und meinen Wunsch, das mal wieder zu machen. Da sie niemanden dafür hatte, gab sie mir als einzigen externen aus der Redaktion die Aufgabe und innerhalb von wenigen Wochen war alles erledigt.


Cover. Ich mag Orange wirklich sehr

Ich konnte wirklich sehr gut mit ihr zusammenarbeiten. Wir hatten ein gutes professionelles Verhältnis, mit klaren Ansagen und Terminen, die wir beide ohne Ausfall erfüllten. Aber auch menschlich verstand ich mich mit ihr sehr gut. Beim Layouten merkte ich allerdings auch, dass Jura absolut nicht mein Ding ist…

Die Arbeit machte Spaß, war aber auch nicht ohne Schwierigkeiten. Mein Zivi ging nun los und ich hatte weniger freie Zeit zur Verfügung. Ebenso hatte ich zwei Jahre nicht mehr mit dem Layout Programm gearbeitet, zuletzt zu Schülerzeitungszeiten und ich musste mich wieder reinfuchsen. Inzwischen, zwei Jahre nach dem Jura-Guide, hab ich schon wieder alles vergessen, was mit InDesign zu tun hatte…

Den letzten Flyer den ich machte, erstellte ich ein halbes Jahr bevor ich nach Japan flog. Diesmal war es jemand, der zwar in Jugendpresse Berlin saß, doch ihr Projekt hatte damit nichts zu tun. Das Jugendradio Hörsturz, vom Offenen Kanal Berlin (heute „Alex“), wollte mehr Aufmerksamkeit erreichen, und da sollte ich mit Flyern aushelfen. Ich fand Radio zu dem Zeitpunkt sehr spannend, zudem war ich fast wöchentlich im Offenen Kanal Berlin zugange, weil ich wegen meinem Projekt mit der Leitung dort zu tun hatte.

Die einzige inhaltliche Angabe zur Gestaltung war: „Fritz, mach ma'“, dementsprechend frei und ahnungslos ging ich an die Sache ran. Ich überlegte mir erst einen griffigen Spruch, zu dem dann das Foto entstehen sollte (im Gegensatz zum JPB Flyer, wo ich erst das Foto machte und mir dann den Spruch überlegte).
„Berlin hört dich!“ schien mir simpel und aussagekräftig genug zu sein, denn da war alles drin: Die Region (Wo), die Aktion bzw. das Medium (Was), und in direkter Ansprache (Wen). Berlin als Großstadt gab dem ganzen auch ne gewisse Größendimension, die dem Radio allerdings nicht wirklich gerecht wurde.

Ich probierte wieder mit Grafiken umher, das war aber alles nicht das Wahre. Und noch mal den Fernstehturm zu bemühen, diesmal mit Kopfhörern, erschien mir mühselig.
Mit dem Bildband ging es zu der Zeit da schon los und so kam ich auch in engeren Kontakt mit einem jungen Fotografen/Künstler, der einen sehr eigenen und humorvollen Stil hatte: Tobias Mittmann fotografiert Alltgägliches, benutzt dann aber Stilelemente aus einem Comic, wie z.b. das Aufsetzen von Augen auf Gegenstände, um witzige kleine Geschichten oder Beobachtungen zu erzählen. Ich bat ihn also um das Bild, ein Mikro mit Kopfhörern.

Dieses comic-hafte sollte speziell junge Leute ansprechen. Die Infos sollten dann auf der Rückseite sein – und zwar alle Infos. Da habe ich viele Streitgespräche geführt, dass so und so etwas nicht geht und das Ganze überladen wirkt. Doch hier der Sponsor musste noch drauf, da noch die Email, und diese drei Infos auch noch… Der Flyer sollte neben zum Hören, auch zum Mitmachen animieren, also musste beides noch drauf. Das Endergebnis war hoffnungslos überladen, aber ich hatte dann aufgegeben zu diskutieren.

Auf die Flyer werd ich in eben diesen Radio im Interview nochmal angesprochen. Das Interview hatte ich einem älteren Blogeintrag hier eingefügt.

Filmfestflyer

2006

Bevor ich selbst Flyer gemacht habe, habe ich machen lassen. Wie oft erwähnt habe ich ja drei Jahre lang ein Kurzfilmfestival für junge Regisseure geleitet, welches ich auch gegründet hatte. Für dieses Projekt musste auch geworben werden, also bat ich einen aus der Parallelklasse, der Ahnung von Grafik hatte, mir auszuhelfen. Die Arbeit war schwierig, da er nicht die Leidenschaft fürs Projekt hatte und ich ihn oft zu Arbeit antreiben musste. Ohne konkretes Konzept konnte und wollte er auch nichts umsetzen. Also fuhr ich mal bei ihm vorbei.

Spontan machte er dann ein Foto von seiner Fernbedienung, was er dann gleich zum Flyer ausbaute. Wenn man ihn auch antreiben musste, so verstand er doch sein Handwerk. Nicht mal eine Stunde dauerte es und der Flyer war fertig. Zwei Wochen später verteilten wir 400 Stück davon in meiner Schule und sie fanden reissenden Absatz. Ich fand nur einen, der achtlos auf den Boden geworfen war, der Rest war rasend schnell weg und in den Schultaschen sicher verstaut. Mir war klar, dass ein gutes Design und ein gewisser Wert der Flyer durch einen professionellen Druck, die Hemmschwelle, es achtlos wegzuschmeissen oder zu zerstören, sehr hoch setzen würde.

Damals finanzierten wir uns viel über Sponsoren, denen wir als Austausch für ihr Geld, eine Werbung auf den Flyern, Plakaten und beim Fest in Aussicht stellten.

2007

Ein Jahr später gab es keine Sponsoren mehr und auch kein Team. Das ganze Fest wurde von mir organisiert und größtenteils finanziert. Ich wollte es als Tradition nicht sterben lassen, aber nebenbei hatte ich auch Abitur, Abibuch und Vorbereitung auf ein Zivi in Japan, für den ich schlussendlich abgelehnt wurde. Ich hatte beim Fest wenig Zuschauer und wenig Filme, doch es rettete das Fest.

Wieder arbeitete ich für den Flyer mit demselben zusammen, der schon im Vorjahr für mich tätig war. Er verstand nun etwas besser, was ich von ihm wollte, aber die Idee mit „Dein Film“ oder „Dein Notausgang“ stammte von mir. Die Fotos hatte er gemacht, dafür bekamen wir Zutritt zum Kino Babylon, die das Festival im großen Saal stattfinden ließen. Den Übergang Schulaula -> alter, großer Kinosaal wollten wir auf den Flyern auch zeigen.


Deutlich sichtbar auf der Rückseite: der Mangel an Sponsoren

2008

Im folgenden Jahr lief vieles anders. Schon im Herbst nach dem zweiten Festival kontaktierte mich eine Freundin, die mir frei anbot, die komplette Gestaltung für das Fest zu übernehmen. Ein absoluter Glücksgriff, war sie doch pflichtbewusster und leidenschaftlicher als ihr vorheriger Kollege. Sie war auch die Webgestalterin, die mir den Tipp mit dem Fernsehturm zum Stift gab.

Es war eine intensive Zeit, keine Frage. Wir diskutierten lange und viel, auch wenn sie schlussendlich oft meine Meinung als Leiter des Projekt zu akzeptieren hatte. Ich hoffe sie hat mir inzwischen viel aus dieser Zeit verziehen, denn nachdem das Fest vorbei war sagte sie direkt, dass sie nicht mehr daran mitarbeiten möchte – auch weil ihr die Zeit für eine erneute intensive Auseinandersetzung fehlte. Das ging in Ordnung, schließlich wurde mir das Fest nach dem 3. Festival auch weggenommen und ich wurde gegangen. Das sie auch ihr Material nicht mehr für die folgenden Festivals hergibt, empfinde ich als sehr Dankbar in unserer Freundschaft und als sehr loyal.

Sie gestaltete nicht nur Flyer, sondern auch die komplette Präsentation mit Mappe, Logo, Plakaten und Webauftritt, der sich heute noch so finden lässt: www.jlg-filmfest.de

Den Text auf den Flyern machte allerdings ich, da lagen dann meine Stärken. Und ich bin sehr stolz auf diesen Flyer.

Die Liste der Sponsoren ist sehr viel länger als bei den vorherigen Festivals, auch wenn ich vier von denen einfach nur so draufgesetzt habe, damit es nach etwas aussieht und zukünftige Sponsoren denken „Ah da machen schon einige mit und halten das Projekt für gut? Okay, ich bin dabei“.
Es klappte.

Es war das beste Filmfestival. Viele Gäste, gute Filme, eine verdammte Live-Schaltung vom Fernsehen (von der ich eine Videodatei habe, die ich leider hier nicht hochladen darf). Nicht zuletzt war es ein gutes Filmfestival, weil die grafische Gestaltung im Vorfeld gut und professionell war.

Mit diesem Filmfestflyer bin ich auch nach Japan geflogen, und hab ihn mir dort an die Wand gehängt, damit es mich an die schöne, schwierige und anstrengende Zeit erinnert, die ich in einmal Berlin hatte.

——–
*Name von der Redaktion nicht geändert.

3 Gedanken zu „Aus dem Archiv #03 – Fritzes Flyer Fersuche (fernab fon Fotografie)“

    1. ai, das wollt ich aber nicht erreichen…
      ich weiss nich ob es dich tröstet, aber mein leben kommt mir verglichen mit anderen manchmal auch sehr kümmerlich vor. es gibt fotojournalisten, die mit 24 schon vom krieg in vietnam berichteten, während ich ein paar wochen vor meinem 23. geburtstag stehe und nach wie vor um jeden kümmerlich bezahlten job kämpfen muss.
      es gibt fotografen oder journalisten in meinem alter oder jünger, die weitaus besser sind als ich und schon viele preise gewonnen haben, während ich noch nie einen titel gewonnen habe.
      es gibt momente, da halte ich mein portfolio für zu schlecht und will am liebsten die ganze profession aufgeben, weil ich ja doch nie so gut werde, wie die fotografen, die ich bewundere.

      der konstante selbstzweifel, auch im vergleich mit anderen künstlern, ist mein ständiger begleiter. was ich hier im blog poste sind nur die momente und werke, wo ich kurz über diese selbstzweifel triumphiert habe.

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